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Du musst den Google IoT Core bis August ersetzen? Dann bist Du bei dieser Blogbeitragsreihe genau richtig! In diesem zweiten Teil zeigen wir Dir, welche äquivalenten Services von Azure oder AWS Du anstelle des Google IoT Cores nutzen kannst. Hier gelangst Du zu Teil 1.

Warum den Google IoT Core mit einer Multi-Cloud-Lösung ersetzen?

Für viele Unternehmen ist es üblich, dass sie auf ein Zusammenarbeitsmodell mit unterschiedlichen Partnern oder Zulieferern setzen. Dies hat den Vorteil, dass man nicht von einem Unternehmen abhängig ist und bei Lieferengpässen auf andere zurückgreifen kann. Im Technologieumfeld ist es ähnlich wie bei produzierenden Unternehmen: Man will keine Abhängigkeit von nur einem Anbieter! Darüber hinaus hat jede Cloud bestimmte Stärken und Schwächen und somit stellt sich schnell die Frage: Warum nicht die Stärken der unterschiedlichen Cloud-Anbieter kombinieren? Die Antwort auf diese Frage ist der Multi-Cloud-Ansatz.

Die möglichen Gründe für das Abschalten des IoT Cores sind im ersten Teil dieser Beitragsreihe zu finden. Bisherige Kunden können nun das Abschalten zum Positiven wenden und sich die Vorzüge der anderen Cloud-Anbieter zunutze machen. Von der Abschaltung betroffen sind hauptsächlich folgende Bereiche:

  • Device Connectivity
  • Device Management
  • IoT Data Ingestion

Wie diese Themen in einem Multi-Cloud-Ansatz abgebildet werden können, wollen wir in diesem Teil der Blog-Beitragsreihe erläutern. Microsoft Azure und auch Amazon Web Services bieten die Möglichkeit, IoT-Geräte durch ihre Services mit der Cloud zu verbinden und anschließend die Daten durch die von Google bereitgestellten Services zu speichern und zu verarbeiten.

Wie verwende ich die IoT-Services von Microsoft Azure?

Die am häufigsten verwendeten Services aus dem Azure-IoT-Sortiment sind Azure IoT Hub, Azure IoT Edge und der Digital Twin Service. Die komplette Auflistung aller IoT-Services findest Du hier. In unserem Architekturbeispiel bilden die oben genannten Services die Basis und werden mit der Azure Function und dem Eventhub erweitert.

Der Azure Eventhub bildet die Schnittstelle zur Google Cloud und ermöglicht den (Near-)Realtime-Datentransfer zu dem Google PubSub Service. IoT Edge und Digital Twin Service sind optional und können zum einen den Google IoT Edge ersetzen und zum anderen die bisherige IoT-Implementierung erweitern. Für viele Unternehmen ist es wichtig, dass ihre IoT-Lösung die Möglichkeit des Auto-Scaling und des automatischen Device Managements abdeckt. Um dies zu ermöglichen, bietet Microsoft den Device-Provisioning-Service an. Dieser kann zum einen als eine Art Load Balancer für den IoT Hub eingesetzt werden und zum anderen eine automatische Registrierung der Geräte mit dem IoT Hub ermöglichen.

Der Countdown läuft - wir zeigen Dir die Alternativen!

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Wie verwende ich die IoT-Services von Amazon Web Services?

Der AWS-IoT-Stack bietet Lösungen für verschiedene Branchen und Use Cases. Eine komplette Übersicht über die vorhandenen IoT-Services, Referenzarchitekturen und Branchenlösungen findest Du hier. Die Basis einer jeden IoT-Lösung bildet der AWS IoT Core; dieser ermöglicht den Geräten, Daten über MQTT, AMQP oder HTTP Websocket an die Cloud zu senden. Auch in unserem Architekturbeispiel steht der IoT Core im Zentrum und wird mit weiteren Services erweitert.

Die Schnittstelle zur Google Cloud bilden die Amazon Kinesis Data Streams. Der IoT Core sendet die empfangenen Daten über eine IoT Rule an die Data Streams, die dann die Daten in (Near-)Realtime an den Google PubSub Service weiterleiten. AWS IoT Greengrass und IoT Sitewise bilden, wie bei der Architektur für Microsoft Azure, mögliche Erweiterungen und den Ersatz für Google IoT Edge. Ebenso wie bei der Microsoft-Lösung bietet auch AWS die Möglichkeit des automatischen Device Managements. Mit AWS IoT Device Management können Kunden eine große Anzahl an Geräten überwachen, managen und registrieren. Darüber hinaus bietet die Integration mit dem AWS IoT Core und dem IoT Device Defender die Möglichkeit, das Sicherheitsniveau zu prüfen und stetig zu überwachen.

Nutze die Vorteile von Azure und AWS!

Wie bereits in den beispielhaften Architekturzeichnungen zu sehen war, gibt es von beiden Cloud-Anbietern weitere Services, welche die vorhandene IoT-Lösung erweitern können. Die Edge Services bieten verschiedene Module zum Verarbeiten der Daten on the edge und Konnektoren zum Anbinden verschiedener Geräte. Darüber hinaus können weitere Services für das Management von IoT-Geräten die Arbeit zwischen OT und IT vereinfachen. Sowohl Amazon als auch Microsoft bieten neben einer Vielzahl an Cloud-Services auch eigens entwickelte Betriebssysteme für Microcontroller an. Mit FreeRTOS von Amazon und Azure RTOS von Microsoft bieten beide Cloud-Anbieter ein leistungsstarkes Real-Time Operating System (RTOS) an. Mithilfe dieser Betriebssysteme kann die Sicherheit der IoT-Geräte erhöht und die Komplexität von Cloud-Verbindungen verringert werden.

 

 

 

Du willst den IoT Core durch eine Multi-Cloud-Lösung ersetzen und die Vorteile weiterer IoT-Services von Azure oder Amazon Web Services nutzen? Dann melde Dich bei uns und wir unterstützen Dich bei der Umsetzung mit unserer Expertise und dem b.telligent Partnernetzwerk.


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Dein Ansprechpartner
Florian Stein
Senior Consultant
Vom gelernten Elektroniker bis zum leidenschaftlichen Wolkenschubser: Florian ist unser Spezialist für die Themen IoT und Smart Manufacturing. Für ihn ist eins klar - Durch die Digitale Transformation wird das Thema Cloud Computing und IoT für jeden in den Vordergrund rücken.
#b.wölkt #iot #Industrie4.0