Marketing Resource Management (kurz MRM) ist bei Marketern immer noch zu wenig bekannt. Leider, denn MRM-Software kann Deine Marketingplanung und -steuerung auf das nächste Level bringen – vorausgesetzt, Du findest die für Deine Bedürfnisse richtige Software. Um im MRM-Markt Orientierung zu geben, hat b.telligent als technologieunabhängiges Beratungsunternehmen relevante Anbieter analysiert, klassifiziert und so eine Marktübersicht mit Hilfestellungen, Funktionsübersichten und Anbieterprofilen erstellt: den b.telligent MRM Market Overview.
Was versteht man eigentlich unter Marketing Resource Management?
Ob B2B oder B2C – Marketingkampagnen werden immer umfangreicher, immer komplexer und finden auf immer mehr Kanälen statt. Das stellt Marketer vor allem hinsichtlich der Effizienz in Planung und Umsetzung sowie der damit verbundenen Kollaboration und Steuerung vor neue Herausforderungen, und der Druck auf das Marketing nimmt stetig zu.
Wie auch in vielen anderen Bereichen lautet die Lösung des Problems: Software, Automatisierung und Prozessoptimierung. Konkret: Marketing Resource Management. Sogenannte MRM-Tools lösen Probleme in der Marketingsteuerung und schaffen es dadurch, Marketingmanagement beziehungsweise Marketing Operations effizienter zu machen.
b.telligent definiert Marketing Resource Management als die softwarebasierte Steuerung, Koordination und Kontrolle der Marketingaktivitäten eines Unternehmens mit dem Ziel der größtmöglichen Standardisierung und Integration von Marketingprozessen.
Welche Probleme löst MRM?
Die Planung von Marketingaktivitäten und Marketingbudgets, die Steuerung der zugehörigen Workflows und das Monitoring der Aktivitäten erfolgen in vielen Unternehmen nicht mit Hilfe eines integrierten zentralen Marketingmanagementsystems, sondern losgelöst voneinander in den einzelnen Fachbereichen beziehungsweise Teilressorts. Das Problem dabei: Viele Prozesse innerhalb des Marketings, aber auch zwischen Marketing und anderen Fachbereichen wie z. B. Vertrieb oder Dienstleistern, sind weder automatisiert noch sind die entsprechenden Datenquellen miteinander verzahnt und liegen stattdessen in sogenannten Datensilos ab.
In Anbetracht der Vielzahl heutiger Kampagnen und Kanäle fehlt den Marketingabteilungen im Ergebnis oft der zentrale Überblick über den jeweiligen Status ihrer Aktivitäten der oft parallellaufenden Kampagnen sowie über die zugehörigen Kampagnenkennzahlen und Budgets. Infolgedessen behelfen sich Marketer bei der Beschaffung kampagnenrelevanter Informationen mit einer Vielzahl manuell gepflegter Excel-Listen, die häufig mit hohem zeit- und kostenintensivem und auch fehleranfälligem Pflegeaufwand manuell konsolidiert und zusammengeführt werden.
Wie ist der MRM-Anbietermarkt charakterisiert?
Der Markt leistungsfähiger Lösungen besteht aus einer großen Anzahl potenzieller Anbieter mit unterschiedlichen Profilen und funktionalen Schwerpunkten. Viele Lösungsanbieter haben ihren Ursprung in einem der folgenden Schwerpunkte:
- Digital Asset Management,
- Workflow-Management/Projektmanagement,
- Planungssysteme,
- Budget-Management,
- Marketingportale (v. a. im B2B-Sinne, händlerseitiger Zugriff auf herstellerinitiierte Inhalte) oder
- Performance-Optimierung.
Dennoch oder gerade deshalb betrachtet b.telligent nicht jede am Markt befindliche Softwarelösung tatsächlich als MRM-Software.
Die Analyse des Anbietermarktes erfolgt aus folgenden zwei Sichtweisen:
Einerseits rein funktional. Potenzielle Lösungsanbieter lassen sich durch die seitens b.telligent definierten funktionalen Must- und Nice-to-have-Kriterien eingrenzen. Welche das genau sind, findest Du in der b.telligent Marktübersicht.
Anhand ihrer Ausprägungen innerhalb von sechs funktionalen Clustern werden die Stärken der Vendoren mit Hilfe einer Spinnennetzvisualisierung dargestellt. Diese Cluster sind:
- Modularität,
- Datenmanagement/Kanalintegration,
- Planung (Kampagnen, Budget, Ressourcen),
- Workflow- und Kollaborationsmanagement,
- Digital Asset Management sowie
- Monitoring/Reporting.
Andererseits charakterisiert b.telligent den Markt mittels einer Anbieter-Landscape mit zwei Klassifizierungsdimensionen (Achsen), auf denen die Vendoren verortet werden:
- Customizability: Dabei bildet die Businessperspektive im Sinne realisierbarer Use Cases bzw. realisierbarer Anforderungen die eine Achse. Kann die Lösung grundsätzlich flexibel auf spezielle Anforderungen zugeschnitten werden und erfolgt dies vor allem durch Konfiguration (d. h., es ist nicht zwingend Entwickler-Know-how erforderlich) oder durch Coding (Entwickler-/Programmierungs-Know-how erforderlich)?
- Integrated Suite Approach: Diese Achse dreht sich um die Frage, wie komplex die technische Umsetzbarkeit erscheint. Stellt die Lösung ein eigenständiges Produkt am Markt dar und folgt dem Best-of-Breed-Ansatz, oder ist sie ein (technisch zusammenhängender) Teil eines integrierten Suite-Ansatzes?
In der Marktübersicht wird deutlich, was sich hinter den Achsen genau verbirgt und wie sich die Vendoren auf der Anbietermatrix positionieren.
Aus welchen Komponenten besteht eine MRM-Lösung?
Generell können MRM-Lösungen in drei Komponenten unterteilt werden: die Planungs-, Workflow- sowie die Monitoring-Komponente. In den nächsten Teilen dieser Blogbeitragsserie erzählen wir Dir mehr über die einzelnen Komponenten. Los geht’s mit einer leistungsfähigen Planungskomponente.
Der Markt der MRM-Anbieter ist groß und die Anforderungen an eine geeignete Software sind oft sehr detailliert. Wenn Du mehr über die Chancen von MRM-Software oder die Anbieter mit ihren spezifischen Funktionen erfahren möchtest, findest Du hier die MRM-Studie zum Download.