Bei Business Intelligence steht das Thema „Qualität“ immer wieder an zentraler Stelle, wird dabei aber auf die unterschiedlichsten Weisen behandelt. Das liegt daran, dass es bisher kein einheitliches Verständnis und damit auch kein standardisiertes Vorgehen zur BI-Qualität gibt.
Dass dies mehr und mehr zum Problem wird, verdeutlicht auch die Umbenennung des aktuellen Gartner Quadrant. Statt Data Quality „Tools“ heißt dieser nun Data Quality „Solutions“. Denn: Während sich viele Hersteller mittlerweile „was mit Qualität“ auf die Fahne schreiben, eint sie meist lediglich ein verschwindend kleiner gemeinsamer Nenner: Probleme zu finden, zu verstehen und zu lösen. Zwar ist dies, das muss man ihnen zugutehalten, nach dem Philosophen Karl Popper immerhin die Quelle allen technischen Fortschritts. Mit Datenqualität per se hat das aber noch nicht zwingend etwas zu tun. In diesem Beitrag werde ich deshalb das Thema BI-Qualität etwas ordnen und strukturieren und nenne das Ganze deshalb „BI Quality Management“. So bleibt noch eine Menge Luft zum „Total BI Quality Management“, wie es schon seit geraumer Zeit in den Ingenieursdisziplinen angewendet und gelehrt wird