


Data-Warehouse-Modernisierung bei Amazonen-Werke
Landmaschinenhersteller Amazonen-Werke automatisiert sein Data Warehouse mit WhereScape und b.telligent
Ausgangssituation und Herausforderung
Die Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG ist ein erfolgreicher Landmaschinenhersteller aus Norddeutschland. Das Unternehmen wurde 1883 gegründet, war durchgängig in Familienbesitz und wird mittlerweile in der vierten Generation von der Familie Dreyer geführt. Der Spezialist für Düngerstreuer, Sämaschinen, Bodenbearbeitungsgeräte und Pflanzenschutzspritzen hat außerdem leistungsstarke Geräte zur Park- und Grünflächenpflege sowie für den Winterdienst im Angebot. Die Maschinen werden mittlerweile nicht mehr nur in Norddeutschland, sondern auch in Leipzig, Frankreich, Russland und Ungarn gefertigt. Hinzu kommen zahlreiche Vertriebsstandorte in West- und Osteuropa sowie Asien und Nordamerika.
Die fortschreitende Expansion der Amazonen-Werke in Verbindung mit der Innovationsführerschaft im Markt sorgt für ständigen Anpassungsbedarf in den IT-Systemen. Für die BI-Landschaft ergab sich die Herausforderung, mit diesen Änderungen Schritt halten zu müssen. Die dezentrale Organisation der Amazonen-IT sorgte hierbei für eine weitere Komplexitätsstufe. Die reibungslose Integration der ständig steigenden Zahl von heterogenen Datenquellen war mit einem klassischen DWH-Ansatz praktisch nicht mehr zu bewältigen.

Die Amazonen-Werke haben erkannt, dass in einer solchen Situation bestenfalls noch der Status quo gehalten werden kann. Sie riefen daher ein Projekt zum Redesign des Data Warehouse ins Leben – mit dem Ziel, zukünftig die Berichtslandschaft in einer echten Partnerschaft zwischen IT und Fachbereichen gemeinsam weiterentwickeln zu können.
Der Hersteller von Landmaschinen verfügte über ein historisch gewachsenes und recht fehleranfälliges „One-Shot“-DWH. Die Dokumentation des Systems war veraltet; Datenflüsse und Logiken waren somit nicht transparent und auch nur schwer oder mit enormem Aufwand nachvollziehbar. Dies machte die Durchführung von Impact-Analysen für beabsichtigte Änderungen nahezu unmöglich.
Als Folge etablierten sich Insellösungen in den Fachbereichen auf Basis von Microsoft Access und Excel, die das DWH zu einem Rohdatenlieferanten degradierten. Da diese Insellösungen teils direkt Daten aus operativen Quellsystemen heranzogen, wurden diese außerdem unnötig stark belastet. Die Pflege der verschiedenen Insellösungen verursachte in Summe enorme Datenaufbereitungskosten, da zentrale Integrationslogiken unabhängig voneinander mehrfach redundant realisiert wurden.
Lösungsansatz
Die Amazonen-Werke haben ihr Data Warehouse mit der Hilfe von b.telligent vollständig neu aufgesetzt. Dabei setzten beide Partner von Beginn an auf eine Automatisierungsstrategie, die mit WhereScape RED und WhereScape 3D umgesetzt wurde. WhereScape gilt als Pionier und Entwicklungsführer auf dem Gebiet der DWH-Automatisierungstools. Um die reibungslose Erweiterbarkeit des entstehenden Enterprise Data Warehouse weiter zu unterstützen, entschied man sich für ein Design nach den Grundsätzen des Data Vault 2.0.
In der ersten Projektphase investierten Roland Amtmann, Manager DWH/BI der Amazonen-Werke, und die Berater von b.telligent bewusst in die Implementierung eines Regelwerkes zur automatischen Generierung von Staging Area und Raw Vault. Amtmann hebt den unschätzbaren Geschwindigkeitsvorteil dieses in WhereScape 3D implementierten Regelwerkes hervor: „Heute integrieren wir neue Quellsysteme innerhalb weniger Stunden in den Raw Vault. Wir generieren alle benötigten Tabellenstrukturen und Ladeprozesse mit wenigen Klicks aus den WhereScape-Tools.“ Dies ermöglichte beispielsweise die Integration der Systeme in einen neuen Produktionsstandort, der während der Projektlaufzeit erworben wurde, ohne den Fertigstellungstermin zu gefährden oder das Projektbudget nennenswert zu belasten.
Der Codegenerator von WhereScape RED, gepaart mit anpassbaren Templates, sorgte im weiteren Projektverlauf für eine einheitlich hohe Codequalität. Dadurch konnten die Aufwände für Tests ebenso deutlich reduziert werden wie die Aufwände für die Fehlerbehebung. Dazu trugen auch die jederzeit aktuell generierbare Dokumentation und das grafisch aufbereitete End-to-End Data Lineage erheblich bei. Diese beiden Vorteile der DWH-Automatisierung werden aber vor allem in den folgenden Projektphasen von unschätzbarem Wert sein, wenn es darum geht, die bestehenden Insellösungen zusammenzuführen und in das neue Enterprise Data Warehouse zu integrieren.
Die enormen Vereinfachungen und Geschwindigkeitsvorteile im Entwicklungsprozess zeigten sich bereits beim Projekt „Multi-Company-Szenario“. Im Rahmen dieses Projektes wurden die bisher getrennt geführten ERP-Systeme der beiden großen Standorte Gaste und Hude zu einem zentralen System mit entsprechender Mandantenlogik zusammengeführt. Die hierfür nötigen Anpassungen im alten Data Warehouse durchzuführen, hätte sicher mehrere Monate Aufwand bedeutet. Dank WhereScape und einem cleveren Automatisierungskonzept war diese Umstellung im neuen Enterprise Data Warehouse innerhalb weniger Tage vollzogen.
Die Modellierung des DWH nach Data Vault ermöglichte zusätzlich eine massive Parallelisierung und Vereinfachung der Ladeprozesse. Christoph Kahnt, Fachanwender aus dem Controlling-Bereich, zeigt sich mit dieser Entwicklung sehr zufrieden: „Die neue DWH-Struktur macht die Daten für das Controlling verlässlicher und besser nutzbar. Früher mussten wir uns um die aufwendige Datenaufbereitung weitgehend selbst kümmern, zukünftig liefert uns das DWH die Daten bereits in der benötigten Form. Das spart uns enorm viel Zeit, die wir nun auf tiefergehende Analysen verwenden können.“

Stimmen aus dem Projekt
b.telligent Leistungen auf einen Blick
DWH-Redesign & Architektur
Neuaufbau des Data Warehouses auf Basis von Data Vault 2.0
Automatisierung mit WhereScape
Einführung von RED & 3D zur Beschleunigung und Standardisierung der Entwicklung
Regelwerksbasierte Datenintegration
Automatisierte Anbindung neuer Quellsysteme in wenigen Stunden
ERP-Migration & Harmonisierung
Zusammenführung dezentraler ERP-Systeme in ein zentrales DWH
Codequalität & Dokumentation
Automatisierte Generierung von sauberem Code und nachvollziehbarer Data Lineage
Fachbereichsorientierte Umsetzung
Transparente Zusammenarbeit zwischen IT und Business für nachhaltige BI-Lösungen

Ergebnisse & Erfolge
Schnelle DWH-Integration: Automatisierte Anbindung neuer Quellsysteme in wenigen Stunden per Klick.
Modernisierung der bestehenden Architektur: Skalierbares Data Vault 2.0-Modell schafft Transparenz und Erweiterbarkeit.
Datennutzung für alle Fachbereiche: Zentrale, verlässliche Daten ersetzen manuelle Excel- und Access-Lösungen.
Das gemeinsame Projektteam der Amazonen-Werke und b.telligent hat mit Hilfe der WhereScape-Software eine stabile Grundlage für zukunftsorientiertes Data Warehousing geschaffen. Auf dieser Basis können nun die fachlichen Anforderungen der Stakeholder in Form von transparenter, leicht nachvollziehbarer und jederzeit aktuell dokumentierter Fachlogik umgesetzt werden. Das Enterprise Data Warehouse wird somit seiner Aufgabe, die Fachbereiche mit aktuellen, verlässlichen und unternehmensweit einheitlichen Daten zu versorgen, endlich wieder gerecht. Das Redesign des Enterprise Data Warehouse unterstützt dennoch die bestehenden Arbeitsweisen der Fachbereiche und gibt allen Beteiligten damit die nötige Zeit für eine geordnete Ablösung der Fachbereichslösungen.
Die besondere Wertschätzung des neuen Enterprise Data Warehouse (EDW) im gesamten Unternehmen wird nicht zuletzt durch die jüngste Investition in eine leistungsfähige Hochverfügbarkeitsinfrastruktur deutlich. Die Nutzer möchten zu keiner Zeit mehr auf die Zahlen des zentralen EDW verzichten müssen.
Technologien im Einsatz

WhereScape
Hier erhältst Du alle Infos zur Data-Warehouse-Automatisierung mit dem Software-Pionier WhereScape.

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