Frust für die Betreiber des Online-Shops „Alles mit Links“: Gestern wurde ein Rabattcode an ausgewählte Kunden versendet. Heute soll überprüft werden, ob sich die Aktion gelohnt hat: Wenn mehr Linkshänderdosenöffner als an anderen Tagen bestellt wurden, geht der Rabattcode an alle Kunden raus. Nur: Auf den nötigen Bericht zu Erfolg oder Misserfolg der Maßnahme warten die Shop-Betreiber vergebens. Die Datenbank ist überfordert und benötigt viel zu lange; die Data Marts stehen zu spät zur Verfügung und das Reporting-Tool hat viel zu lange Wartezeiten. So lohnt es sich kaum, A-B-Testings oder andere zeitkritische Analysen durchzuführen – geschweige denn, geeignete Maßnahmen aus den Berichten abzuleiten.
Viele Unternehmen kennen das Problem: Die Datenbank, ursprünglich ein lehrbuchmäßiges Datenmodell, ist zu einem Data-Warehouse-Ungetüm gewachsen. Die Chancen, die ein modernes Data Warehouse in der Theorie bietet, liegen damit in weiter Ferne. Die Zeit für den Daily-Load wird immer knapper, von spontanem Laden tagsüber ganz zu schweigen. Neben der zu langsamen Verarbeitung der Daten ist die Integration neuer Quellen eine aufwändige und teure Angelegenheit. Irgendwann stößt jede Performance-Optimierung an ihre physischen Grenzen.
Idealerweise fließen in Scorings bzw. die ihnen zugrunde liegenden Data Marts nicht nur die Daten aus einem CRM-System oder den aktuellen Lagerbeständen. Wetterdaten können zum Beispiel helfen, saisonale Produkte zu bewerben. Mit den Massendaten aus einer eigenen App lassen sich die Produkte genauer auf die Bedürfnisse der Kunden anpassen. Eine Anbindung an Twitter kann zeigen, welche Trends relevant für die Zielgruppe sind.
Um all diese Quellen und Daten nutzen zu können, benötigen Unternehmen neben einer guten Architektur ihres Data Warehouse vor allem Leistung – beziehungsweise eine moderne, möglichst skalierbare Technologie. Exasol eignet sich dafür hervorragend und hat Tools zur Vereinfachung der Migration standardmäßig an Bord.
Der erste Schritt: Exasol in der Cloud aufsetzen
Zugegeben: Eine historisch gewachsene Datenbank mit vielen Quellen, Daten und Reports zu migrieren, ist aufwändig und teuer. Doch Exasol unterstützt seine Nutzer dabei, das bestehende Data Warehouse Schritt für Schritt zu migrieren und anzupassen.
Dazu muss zunächst die gewünschte Cloud ausgewählt werden. Aktuell stehen dazu AWS, Azure oder die Google Cloud zur Verfügung. Für diesen Beitrag haben wir uns beispielhaft für Azure entschieden. Nach Einrichtung eines Azure-Accounts steht die Exasol-Datenbank nach wenigen Klicks mit der gewünschten Performance sofort zur Verfügung und es kann losgelegt werden.